Die Gestaltung von Produkten, landläufig Design genannt, ist ein wertschöpfender Prozess – eine Dienstleistungsgesellschaft verlangt diese Wertschöpfung naturgemäß auch für Dienstleistungssysteme. Ein Beispiel für eine gelungene Produkt–Service Kombination ist etwa der Apple iPod, bei dem nicht nur das Produkt selbst, sondern auch das Service-System iTunes gestaltet wurde. Aber auch klassische Dienstleistungseinrichtungen wie zum Beispiel Krankenhäuser stellen ein typisches Tätigkeitsfeld dar.
In seiner ausgezeichneten Diplomarbeit hat sich Jakob Schneider gemeinsam mit dem Diplom-Kaufmann Marc Stickdorn mit diesem neuen Tätigkeitsfeld befasst. Ergebnis ist das Buch „This is Service Design Thinking“, das im Amsterdamer Verlag „BIS Publishers“ erschienen ist.
Jakob Schneider ist als Designer seit 2006 selbstständig für verschiedene Auftraggeber tätig, von kleinen Kulturinstitutionen bis zu großen Handelsunternehmen. Die Prozesse und Mechanismen hinter den Dingen haben ihn schon immer fasziniert. Daher trennt er in seiner Arbeit nicht zwischen Informations- und Markendesign und leidet – Designer von ganzem Herzen – wenn Konzepte durch zu viele Kompromisse verwässert werden. Neben eigenen Projekten sammelte er erste Berufserfahrungen bei MetaDesign in Berlin. Zurzeit arbeitet er in einem Kölner Designbüro.