Wie viel Künstler steckt im Designer? Und ist das gut so? Oder verhindert das Beharren auf Kreativität und Freigeist die Professionalisierung der Disziplin und somit dass wir feste und angemessene Preise für unsere Leistungen ansetzen können? In einem Streifzug durch die Geschichte des Grafik-Designs werden Versuche, Design zu professionalisieren aufgezeigt – es ist verblüffend, dass es die damaligen Probleme bis heute bestehen. Woran scheitert also die Professionalisierung? Und ist sie überhaupt erstrebenswert? Diskutiert werden sollen insbesondere die Frage nach einer sinnvollen Ausbildung und die Notwendigkeit einer Spezialisierung in Teildisziplinen.
Julia Meer (*1982) erforscht seit März 2014 im Rahmen des Exzellenz-Clusters »Bild Wissen Gestaltung« an der Humboldt-Universität Berlin das Phänomen der »Marke Bauhaus«. In ihrer Dissertation untersuchte sie die Rezeption der Neuen Typographie und die Professionalisierung der Disziplin Design. Sie war von 2008 Mitarbeiterin am Institut für Kunst- und Designwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal und gestaltete dort Ausstellungen und Kataloge, u.a. zu Max Burchartz im Meisterhaus Kandinsky/Klee der Stiftung Bauhaus in Dessau und zu Mies van der Rohes »Barcelona Chair«. 2012 gab sie den Band »Women in Graphic Design 1890–2012« mit heraus, der inzwischen in der zweiten Auflage erschienen ist. Neben der wissenschaftlichen Arbeit ist sie selbstständige Gestalterin, organisiert Vortragsreihen, zuletzt zur Architektur der 1950er Jahre, und gibt das Magazin ff. heraus.
Interessantes Thema, kontroverse Diskussion. Anregung: Gerne mehr Ausflüge, praktisches Fachwissen & Austausch
Prima Diskussion und Denkanstöße
Informativ, strukturiert (+), nicht ganz klar argumentiert
inspirierend + wichtig, relevante Impulse – Fortsetzung bitte!
Inspiration aud politischer Ebene
informativ – anregend – unterhaltsam. Die lebendige Diskussion von Anfang an zeig: Nerv getroffen! Toll!
Guter, fundierter Anstoß zur Diskussion – Kritik: Beamer-Adapter mitbringen
interessantes Thema neu beleuchtet
(+) Diskussion während des Vortrags
(-) wirkte oft etwas unstrukturiert